Förderung von Wundzentren im Fokus
Bundesverband spezialisierte Wundversorgung startet

Der Bundesverband spezialisierte Wundversorgung (bsw) stellt sich als neue Interessenvertretung vor.
Der Bundesverband spezialisierte Wundversorgung wurde zwar bereits vor einem Jahr von acht Gründungsmitgliedern aus Medizin, Pflege, Recht, Ökonomie und Politik ins Leben gerufen. Mit dem Launch der Website bundesverband-wundversorgung.de tritt er jetzt mit einem Informationsportal rund um das Thema Wundversorgung an die Öffentlichkeit.
Die Mitglieder des Bundesverbandes betreiben nach eigenen Angaben teilweise seit vielen Jahren hochspezialisierte Wundzentren. Sie kennen die Versorgungsrealität in Deutschland. Darüber hinaus wissen sie, wie Wundzentren ökonomisch geführt werden müssen, um Patienten möglichst erfolgversprechend zu behandeln. Einzelne Selektivverträge mit gesetzlichen Krankenkassen hätten hier bereits wertvolle Erkenntnisse geliefert. Diese seien auch für den Verband wegweisend. Außerdem tritt der bsw für die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen spezialisierten Ärzten und Pflegefachkräften mit einer Zusatzqualifikation in der Wundbehandlung, deren akkreditierte Weiterbildung und eine angemessene Vergütung ein.
Der bsw favorisiert eine ergebnisorientierte Vergütung. Diese soll sich an den gemessenen Outcome- Kriterien orientieren. Damit spricht er sich gegen die Querfinanzierung der Wundbehandlung durch den Verkauf von Verband- und Hilfsmitteln aus. Dies könne nur durch Standards in der fachlichen Qualifikation der ärztlichen und nichtärztlichen interdisziplinären Zusammenarbeit sowie mit Standards im Rahmen der Behandlungsprozesse sowie der Definition infrastruktureller Qualitätsstandards von Wundzentren erreicht werden. Diese Standards sollen sich an Erfahrungswerten in der Versorgung sowie Erkenntnisgewinnen erfolgreicher Wundbehandlung orientieren. Daher will der bsw auch spezialisierte Einrichtungen zur Wundbehandlung wie bereits existierende Wundzentren fördern.
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