Forschungsprojekt
DITF entwickeln beheizbare Kompressionstextilien

Wärme kombiniert mit Kompression: Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) entwickeln im Rahmen eines Forschungsprojektes beheizbare Sporttextilien.
Kompressionstextilien stimulieren nachweislich die Gewebedurchblutung und unterstützen den Lymphabfluss, teilen die DITF mit. Dadurch werden die Muskeln effektiver versorgt und entgiftet. Nach der sportlichen Betätigung bewirkt Wärme eine schnelle Regeneration von Muskeln, Sehnen und Faszien.
Heizbare Kompressionstextilien werden auf Flachstrickautomaten in einem Stück als „full garment“-Teil entwickelt. Dabei müssen empfindliche, dehnstarre leitfähige Garne in hochdehnbare textile Flächen integriert werden. Sporttextilien sind großen thermischen, chemischen und mechanischen Belastungen ausgesetzt. Die Kombination von häufigem Waschen, mechanischer Belastung und Schweiß stellten hohe Anforderungen an das Material. Im Projekt werde deshalb vor allem der Verschleiß von leitfähigen Garnen untersucht.
Damit das Textil in der Praxis besteht und marktfähig werden könne, werde neben dem optimalen Garn auch ein robustes textiles Zuleitungskonzept entwickelt, das die Heizflächen mit Energie versorgt. Optimierte Strickbindungen sollen Kurzschlüsse verhindern und dafür sorgen, dass sich das Textil nicht lokal erhitzt, also keine „Hotspots“ entstehen.
Neben den Textilien wird im Projekt auch die Elektronik zur Energieversorgung entwickelt.
Das Forschungsprojekt wird im Rahmen des Zentralen Innovationsprogrammes Mittelstand (ZIM) gefördert. Projektpartner sind WarmX aus Apolda und das Ingenieurbüro Günter aus Esslingen.
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