BVMed-Homecare-Kongress
Mehr Wertschätzung für Homecare gewünscht

Hilfsmittel-Leistungserbringer und Homecare-Unternehmen fordern: Ihre Leistungen sollen im SGB V verankert werden. Bei Gesundheitspolitikern stoßen sie auf offene Ohren.
Mehr Wertschätzung für die Homecare-Versorgung mit Hilfsmitteln: Das forderten die Hilfsmittel-Experten der Bundestagsfraktionen, Dr. Roy Kühne (CDU/CSU), Martina Stamm-Fibich (SPD), Maria Klein-Schmeink (Grüne) und Dr. Wieland Schinnenburg (FDP) in der gesundheitspolitischen Diskussionsrunde zum Auftakt des Homecare-Management-Kongresses des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed). Gerade in der Corona-Pandemie zeige sich, wie wichtig es sei, die Versorgung der Patienten im ambulanten Bereich sicherzustellen, um Ressourcen in den Krankenhäusern freizuhalten, so Juliane Pohl vom BVMed.
Die Grünen-Abgeordnete Maria Klein-Schmeink plädierte dafür, Homecare-Versorgung nicht als Anhängsel an ein Produkt zu sehen, „sondern als eigenständigen Versorgungsbereich“. In der ersten Welle der Corona-Pandemie sei dieser nicht als eigener und wichtiger Bereich mitgedacht worden. Das müsse sich ändern, so die Gesundheitspolitiker: beispielsweise bei der Berücksichtigung in der Impfstrategie, den wirtschaftspolitischen Unterstützungsmaßnahmen oder auch bei der Einbindung in die derzeitigen Digitalisierungsanstrengungen.
Damit Patienten einen gesicherten Anspruch auf Homecare-Dienstleistungen haben, plädierten die Vertreter von Hilfsmittel-Leistungserbringern und Unternehmen dafür, diese im SGB V zu verankern.
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